Zugegeben, Werbung lebt von Wiederholung. Damit die Botschaft bei den Konsumenten nicht nur ankommt, sondern verinnerlicht wird, sollte sie mehrmals wahrgenommen werden. Wie man das übertreibt, habe ich heute bei McCafé erlebt.
In den Filialen von McDonald’s wird auf Flachbildschirmen eine Art Programm aus Videos gezeigt, die mit Eigenwerbung angereichert sind. Das ist gar nicht mal schlecht, jedenfalls passt es zum Ambiente. Ein Making-of zum McCafé-Spot mit Heidi Klum zu zeigen, ist eine gute Idee. Doch nach nur einem unterhaltenden Inhalt schon wieder das Making-of zu bringen, immer und immer wieder und manchmal sogar direkt mehrmals hintereinander?
Einen Grande Cappuccino trinke ich auch bei der Fastfood-Kette mit Genuss und das bedeutet: langsam, Schluck für Schluck. Der Cappuccino bei McCafé hat einen sehr schönen Kaffee-Geschmack, den ich mir nicht durch ein hastiges Austrinken nehmen lassen möchte. Des Genusses wegen komme ich doch her!
Über den Daumen gepeilt war das Making-of des McCafé-TV-Spots mit Heidi Klum pro Schluck aus meiner großen Tasse einmal zu sehen. Da soll man nicht unruhig werden? Das war hoffentlich nur ein Versehen in der Programmierung.
Prominenten gönne ich es, ihre Kaffeekasse durch Werbung derart aufzubessern, doch der Spot selbst, der etwa hier bei Horizont.net zu sehen ist und dort heftig kritisiert wird, ist wirklich nicht so spannend. Das Making-of gefällt mir da schon besser. Nach zwanzig Durchläufen entdeckt man jedoch kaum noch Neues…
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