Die Bechergrößen Tall, Grande und Venti von Starbucks haben sicher schon manchen Kunden verwirrt. Immerhin sorgt die Nomenklatur der Kaffeekette immer wieder für Gesprächsstoff. Ich bin zwar nicht der Ansicht, dass jede öffentliche Erwähnung positiv ist, doch es geht ja nicht um eine schlimme Sache.
Viele Starbucks-Kunden dürften den Umstand, dass der kleinste auf der Karte angebotene Becher ein großer Becher ist, wie kleine, liebenswerte Fehler bei guten Freunden sehen. Unsere kleinen Schwächen lassen uns menschlicher, sympathischer erscheinen.
Die Helden in Komödien und Sitcoms haben häufig zahlreiche Schwächen. Das macht sie besonders, zu Persönlichkeiten, dafür liebt sie das Publikum. Kunden, die über Tall als kleinste Größe lachen können, gehen sicher nicht deshalb verloren.
Von dem Spott, den die Kaffeekette dafür einstecken musste, hat sie meiner Vermutung nach weit mehr profitiert als dass es ihr geschadet hätte. Szenen wie die im “Film Role Models” (deutscher Titel: “Vorbilder”) sind Gold wert.
Geradezu unbezahlbar ist es, wenn Kunden selbst aktiv werden und sich intensiv mit dem Produkt einer Firma beschäftigen und ihre Ergebnisse und Erlebnisse im Web 2.0 mit anderen Teilen. Diese Art der Kommunikation kann das Unternehmen zwar nicht kontrollieren, doch in dieser Entwicklung liegen auch unglaubliche Chancen.
Hier geht es zum “Small is Tall”-Video auf YouTube.
In einem rund 3 min langen Video schildert eine ausgesprochen talentierte YouTube-Userin ihren Versuch, einen “Small Vanilla Latte” zu bestellen. Was meint Ihr? Ist sie von der Bechergrößen-Politik bei Starbucks wirklich genervt oder nicht eher ein überzeugter Fan?
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