Nicht nur Portionskaffee aus Kapseln, Discs und Pads ist in Deutschland sehr beliebt. Immer mehr Menschen leisten sich einen Espressovollautomaten. Auf Knopfdruck Kaffeespezialitäten professionell zubereitet zu bekommen ist attraktiv – zumal die meisten Kaffeevollautomaten überzeugende Ergebnisse liefern.
Im Vergleich zur Anschaffung einer Portionskaffeemaschine muss man für einen Espressovollautomaten recht viel Geld ausgeben. Dafür spart man bei den Betriebskosten, denn statt vergleichsweise teurer Kapseln kann man günstige Kaffeebohnen kaufen. Allerdings: Wer kauft schon einen Kaffeevollautomaten und spart dann an den Bohnen? Insofern sollte man realistisch sein und die laufenden Kosten nicht zu niedrig ansetzen. Außerdem sollte man den Wartungsaufwand nicht unterschätzen. Das hat wiederum mit dem Anschaffungspreis zu tun, denn einen hochwertigen Espressovollautomaten möchte man ja lange in gutem Zustand halten. Bei einer günstigen Portionskaffeemaschine ist ein Verlust (aus finanzieller Sicht) viel leichter zu verschmerzen.
Die Stiftung Warentest hat für die Dezember-Ausgabe 2012 neben einigen anderen Produkten 14 Espressovollautomaten getestet. Über den Test heißt es in der Pressemitteilung:
>>Für Fans von italienischem Kaffeegenuss ein passendes Weihnachtsgeschenk: ein Espressovollautomat. Doch welcher soll es sein? Große Unterschiede gibt es nicht nur beim Preis, sondern zum Teil auch bei der Qualität von Espresso, Cappuccino und Latte macchiato, bei der Handhabung und beim Stromverbrauch. Mehr als jedes zweite Gerät im Test bekam die Note „Gut“ und ist damit ein heißer Tipp.
„Guten“ Espresso brühen die meisten Vollautomaten, schreibt die Dezember-Ausgabe von „test“, und auch der Milchschaum gelingt. Von den Modellen, die Kaffeemilchgetränke in einem Durchgang zubereiten können, schnitt die Jura ENA Micro 9 Touch für ca. 765 Euro am besten ab, dicht gefolgt von der Nivona NICR 830, die mit rund 960 Euro deutlich teurer ist. Die Geräte, bei denen die Milch separat aufgeschäumt wird, sind insgesamt billiger. Hier schnitt die Bosch VeroCafe Latte bzw. die Baugleichheit Siemens EQ.5 macchiato (ca. 615 Euro) am besten ab, und auf Platz zwei landete die DeLonghi Magnifica S ECAM 22.110.B (für 440 Euro).
In der sensorischen Prüfung wurden zum Beispiel Crema, Geruch, Geschmack, Mundgefühl und Nachgeschmack untersucht. Die technische Prüfung widmete sich unter anderem der Aufheizzeit, den Temperaturen oder der Gleichmäßigkeit der Tassenfüllung. Im Handhabungstest wurde die Gebrauchsanweisung beurteilt sowie das Zubereiten des Kaffees, und auch der tägliche Pflegeaufwand. Denn eine Espressomaschine muss gereinigt und gepflegt werden, damit sie lange hält, keine Keime und kein Schimmel entstehen. Schließlich gab es eine Dauerprüfung, die fast alle bestanden, und es wurden Stromverbrauch, Schadstoffe und die Sicherheit geprüft.
Der ausführliche Test Espressomaschinen ist in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/espressomaschinen veröffentlicht.<<
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