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Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ im Test mit Video

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Wochenlang habe ich die neue Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ getestet, weshalb ich Euch heute ausführlich davon berichten und ein Video zeigen kann. Mit dem Cafissimo-System habe ich inzwischen viel Erfahrung, denn es ist nicht das erste Mal, dass mir Tchibo ein Testgerät zur Verfügung stellt.

Deshalb kann ich das Modell TUTTOCAFFÈ beispielsweise mit dem erst im Frühling vorgestellten Schwestermodell mit eingebautem Milchaufschäumer vergleichen. Wenn Ihr vorhabt, eine Portionskaffeemaschine zu kaufen, geht es schließlich um zwei Hauptfragen: 1. Für welches System soll ich mich entscheiden? 2. Welches Gerät für das gewählte System ist das beste für mich?

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Entscheidung für ein System

Zuerst solltet Ihr Euch für ein Kaffeesystem entscheiden, dann erst für ein bestimmtes Modell. Beim Kauf einer Cafissimo-Maschine legt Ihr Euch auf die Kapseln von Tchibo fest. Deshalb gehe ich zuerst auf die Cafissimo-Kapseln von Tchibo ein, bevor ich Euch von meinem Test des neuen Modells TUTTOCAFFÈ erzähle. Vorab nur so viel: Für mich ist es die beste Cafissimo-Maschine, die ich kenne.

Tchibo Cafissimo-Kapseln - Auswahl im Überblick | Foto: Redaktion
Tchibo Cafissimo-Kapseln – Auswahl im Überblick | Foto: Redaktion

Mir gefällt der Cafissimo-Geschmack sehr gut, aber das ist natürlich ein ganz persönliches Geschmacksurteil. Zu den objektiv zu beurteilenden Stärken gehören Kaffeemenge und Kapselpreis. Was meine ich mit Kaffeemenge? Die Cafissimo-Kapseln sind allgemein so geschmacksstark, dass Ihr für die Zubereitung von Espresso und Caffè Crema mehr Wasser als vom Anbieter empfohlen verwenden könnt.

Kaffeezubereitung mit der Cafissimo TUTTOCAFFÈ | Foto: Redaktion
Kaffeezubereitung mit der Cafissimo TUTTOCAFFÈ | Foto: Redaktion

Trotz Preiserhöhung preiswert

Seit der Preiserhöhung im September, die Tchibo mit den stark gestiegenen Preisen für Rohkaffee begründet hat, sind Cafissimo-Kapseln nicht mehr ganz so preiswert wie vorher. Dennoch gehört Tchibo mit einem Preis von 2,69 Euro pro 10er-Packung weiterhin zu den relativ günstigen Kapselanbietern. Dieser Preis gilt für das Standardsortiment; die Ende 2012 eingeführten Sorten Espresso Brasil Beleza, Espresso Ethiopia Abaya, Caffè Crema India Sirisha, Caffè Crema Colombia Andino kosten mit 2,99 Euro pro Packung immer schon ein wenig mehr.

Die Tchibo-Kapseln bekommt man im Supermarkt | Foto: Redaktion
Die Tchibo-Kapseln bekommt man im Supermarkt | Foto: Redaktion

Mehrmals im Jahr kommen als “Grand Classé Edition” Spezialsorten für 3,99 Euro pro Packung in die Filialen, die jeweils für einige Wochen erhältlich sind. Diese Spezialsorten bringen nicht nur zusätzliche Abwechslung in die Tasse, sondern schmecken – das ist meine Meinung – meistens besonders gut. Für das Cafissimo-System spricht außerdem, dass Tchibo seit rund zwei Jahren ausschließlich Kaffee aus nachhaltigem Anbau für seine Kapseln verwendet. Ihr könnt sie bei Tchibo in den Filialen, über die Tchibo-Regale in Supermärkten und online direkt bei Tchibo und in anderen Shops im Internet kaufen.

Als Entscheidungshilfe könnt Ihr festhalten: Portionskaffee ist zwar generell kein günstiges Vergnügen, aber die Cafissimo-Kapseln sind vergleichsweise günstig und haben viel Geschmack. Der Kaffee stammt auch nachhaltigem Anbau. Die Kapseln sind leicht zu bekommen.

Fünf weitere Modelle

Aus eigener Erfahrung kenne ich die Cafissimo-Modelle DUO, CLASSIC, COMPACT, PICCO und LATTE, ich habe sie alle hier im Blog vorgestellt. Die neue Cafissimo TUTTOCAFFÈ ähnelt am stärksten der Cafissimo COMPACT, denn Ihr könnt damit zwar alle Kapseln von Tchibo verwenden, aber es gibt keinen Milchaufschäumer. Beide Modelle verfügen über einen Auffangbehälter für die verbrauchten Kapseln.

Die Maschine hat einen Auffangbehälter für Kapseln | Foto: Redaktion
Die Maschine hat einen Auffangbehälter für Kapseln | Foto: Redaktion

Optisch ähnelt die Cafissimo TUTTOCAFFÈ am stärksten der Cafissimo LATTE. Beide Geräte sind in Zusammenarbeit mit dem italienischen Haushaltsgerätehersteller Saeco entstanden und brechen mit dem früher für Cafissimo typischen rundlichen, weichen Design. Die neuen Gehäuse haben eine klare, eher kantige Form. In meinem Testvideo und den meisten Fotos im Testbericht seht ihr die neue Maschine im schwarzen Gehäuse. Zum Start wird sie außerdem in Weiß und Rot angeboten.

Die Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ in den drei Farben Schwarz, Rot und Weiß | Bild: Tchibo GmbH
Die Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ in den drei Farben Schwarz, Rot und Weiß | Bild: Tchibo GmbH

Das moderne, geradlinige Design kommt bei der TUTTOCAFFÈ besonders gut zur Geltung: Da es hier keinen Milchaufschäumer und keinen Milchtank gibt, ist das Gehäuse schlanker. Dank ihrer Abmessungen (B 15 x H 26,5 x T 36 cm) müsst Ihr in Eurer Küche nicht viel Platz für diese Kapselkaffeemaschine reservieren. Ihr müsst allerdings berücksichtigen, dass der Hebel an der Oberseite bei der Bedienung einigen Platz nach oben hin benötigt. Unter einem Hängeschrank oder -regal könnte es daher eng werden.

Tasten an der richtigen Stelle

Durch ihre unkomplizierte Bedienung zeichneten sich bereits die anderen Kapselkaffeemaschinen von Tchibo aus, aber die hier getestete Cafissimo TUTTOCAFFÈ macht es Euch besonders leicht. Das liegt an den sehr günstig angebrachten Tasten: Diese befinden sich vorne an der Oberseite und werden von innen gut beleuchtet. Während man bei der Cafissimo LATTE von vorne drücken muss, weil die Tasten in der Gehäusefront sitzen, drückt man beim neuesten Modell von oben. Das finde ich angenehmer.

Die Tasten sind bequem zu erreichten, hell beleuchtet und haben einen guten Druckpunkt | Foto: Redaktion
Die Tasten sind bequem zu erreichten, hell beleuchtet und haben einen guten Druckpunkt | Foto: Redaktion

Was Ihr auf dem Foto und im Video nicht erkennen könnt: Die Tasten beim Modell TUTTOCAFFÈ haben einen recht klaren Druckpunkt. Beim Modell LATTE wirken sie im Vergleich ein wenig schwammig. Außerdem sind die Tasten bei der neuen Maschine besonders groß, was die Bedienung ebenfalls ein wenig angenehmer gestaltet.

Kleiner Wassertank

Der Wassertank der neuen Maschine fasst nur 0,7 Liter. Für einen Haushalt mit ein bis zwei Personen, die durchschnittlich viel Kaffee trinken, reicht eine Tankfüllung am Tag. Alle anderen sollten sich auf ein Nachfüllen einstellen. Dafür muss der Tank nicht vom Gerät getrennt werden, es reicht, den Deckel abzunehmen und Wasser nachzugießen. Ich nehme den Tank allerdings lieber ab, um ihn unter den Wasserhahn zu halten.

Der Wassertank fasst nur 0,7 Liter | Foto: Redaktion
Der Wassertank fasst nur 0,7 Liter | Foto: Redaktion

Vor dem ersten Kaffee müsst Ihr ein wenig warten, denn die Aufheizphase dauert ungefähr 40 Sekunden. Für die Zubereitung eines weiteren Getränks ist die TUTTOCAFFÈ nach wenigen Sekunden Pause bereit. Dieser Wert ist der wichtigere, denn wenn Ihr mehreren Gästen einen Kaffee anbieten möchtet, darf es keine lange Pause zwischen der Zubereitung der einzelnen Getränke geben.

Wie viele Kapseln passen in den Auffangbehälter?

Hier kommt Euch außerdem zugute, dass Ihr die benutzten Kapseln nicht per Hand aus der Maschine nehmen müsst. Sie fallen in den eingebauten Auffangbehälter, wenn Ihr den Bedienhebel nach der Zubereitung wieder nach oben drückt. Laut Hersteller haben im Behälter sechs bis sieben Kapseln Platz. Mein Rekord liegt inzwischen bei 11 Kapseln – dafür musste ich jedoch ein wenig am Gehäuse wackeln, damit sich die Kapseln besser verteilen. Da bei der Zubereitung recht viel Wasser in den Auffangbehälter läuft, solltet Ihr nicht versuchen, das Dutzend voll zu bekommen.

Der Auffangbehälter ist für 6 - 7 Kapseln gedacht | Foto: Redaktion
Der Auffangbehälter ist für 6 – 7 Kapseln gedacht | Foto: Redaktion

Tipp: Spült den Behälter bei jedem Ausleeren unter dem Hahn mit einem heißem Wasserstrahl kurz ab. Dann könnt Ihr Euch mit einer gründlichen Reinigung Zeit lassen. Auffallend wenig Flüssigkeit tropft in die Auffangschale unter dem Kaffeeauslauf. Das liegt daran, dass es fast kein Nachtropfen gibt. Meine Maschine hat beim Testen jedenfalls so gut wie gar nicht getropft.

Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ | Foto: Redaktion
Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ | Foto: Redaktion

Drei Brühstufen

Zurück zu den Bedientasten! Es sind vier: Neben dem Power-Schalter gibt es drei Tasten zum Starten des Brühvorgangs. Abgesehen von der für Espresso, Caffè Crema und “normalen” Kaffee voreingestellten Wassermenge sorgen die drei Tasten für den jeweils passenden Brühdruck für diese Kaffeevarianten. Die jeweilige Wassermenge könnt Ihr auf einfache Weise zwischen 30 und 300 ml selbst einstellen.

Drei Tasten für unterschiedlichen Brühdruck | Foto: Redaktion
Drei Tasten für unterschiedlichen Brühdruck | Foto: Redaktion

Den Abstellbereich für die Tassen, den Tchibo als “Tassentisch” bezeichnet, könnt Ihr weiter oben befestigen, wenn Ihr kleine Tassen verwendet. Mir ist das allerdings etwas zu umständlich, weshalb ich die Abstellfläche immer ganz unten lasse. Meine TUTTOCAFFÈ kann so gut zielen, dass das überhaupt kein Problem ist. Ihr müsst dann nur aufpassen, wie Ihr die Tasse abstellt. Steht sie richtig, geht schon nichts daneben.

Die Abstellfläche kann für kleine Tassen weiter oben befestigt werden | Foto: Redaktion
Die Abstellfläche kann für kleine Tassen weiter oben befestigt werden | Foto: Redaktion

Übrigens: Das Gehäuse ist gegenüber Fingerabdrücken ziemlich unempfindlich und sogar Wasserflecke stellen kaum ein Problem dar. Ihr müsst also nicht jeden Tag das Gehäuse putzen. Beim Reinigen des Gehäuses müsst Ihr Euch etwas anstrengen, damit sich keine Schlieren bilden. Auf dem Abtropfgitter sieht man Flecken leider gut.

Was kostet das Gerät?

Tchibo hat einen Verkauf der neuen Cafissimo TUTTOCAFFÈ ab 10. November 2014 angekündigt und nennt als Preis 129 Euro. Angesichts der – soweit ich das bisher beurteilen kann – guten Verarbeitung und des hochwertigen Gesamteindrucks ist das angemessen. Erfreulich: 40 Monate Garantie.

Verkaufsverpackung Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ black | Foto: Redaktion
Verkaufsverpackung Tchibo Cafissimo TUTTOCAFFÈ black | Foto: Redaktion

Die Maschine lässt sich zwar sehr einfach bedienen, doch für Themen wie Reiningung und Entkalkung solltet man einen Blick in die Anleitung werfen. Die Schrift ist etwas klein, aber dank eines guten Layouts ist sie sehr übersichtlich. Schritt für Schritt wird verständlich beschrieben, was zu tun ist.

Macht einen stabilen Eindruck | Foto: Redaktion
Macht einen stabilen Eindruck | Foto: Redaktion

Testfazit

Falls Ihr auf einen integrierten Milchaufschäumer verzichten könnt, sollt Ihr beim Kauf einer Cafissimo-Maschine das neue Modell TUTTOCAFFÈ wählen. Andere Modelle sind zwar deutlich billiger, sehen aber nicht so gut aus. Zudem ist die Bedienung der neuen Maschine besonders angenehm. Da Tchibo seine Kapselkaffeemaschinen immer wieder in Preisaktionen billiger anbietet, bietet sich bestimmt eine Gelegenheit zum Sparen, falls Euch das wichtig ist. Mit Cafissimo trefft Ihr bei Portionskaffee generell eine gute Wahl. Für eine zweite Meinung empfehle ich Euch den ebenfalls ausführlichen Testbericht bei kapsel-check.com.

Blogger: Neben diesem Kaffeeblog hier geht es auf oliverspringer.com um Mindset und Tools für mehr Produktivität. YouTuber: Reviews aus meinem Kaffeeblog. Radiomacher: Gemeinsam mit einem Kollegen aus meiner Zeit bei JAM FM habe ich 2018 PELI ONE entwickelt - mit Hip-Hop, Soul und ganz viel R&B. Lofi-Hip-Hop bei METAMA: Produktion von Lofi-Hip-Hop zum Entspannen und konzentrierten Arbeiten inkl. 24/7-Livestream METAMA LOUNGE auf YouTube. K-Pop-Fan. Serien-Fan.

9 Comments

  1. Hallo Oliver, ja habe ich, die Nespresso Kapselmaschine, die zwar nicht sehr viel leiser ist aber kein zusätzliches “knatterndes” Geräusch dazwischen abgibt. Die Cafissimo Latte ist ebenfalls etwas leiser, liegt evtl. an der Größe der Maschine?

  2. Hallo Oliver Springer,
    wir wollen unsere Ferienwohnung mit dieser Maschine ausstatten.
    Was uns bisher aber nicht klar ist — wie wird Filterkaffee gemacht?
    Wo ist der Filter? Papier- oder Goldfilter oder ein anderes System?
    Sie werden jetzt sicher lächeln, aber fragen kostet ja nichts und
    blamieren ist online und halbwegs anonym einfacher als in der Tchibofiliale.
    Vielen Dank für Ihre Antwort!

    1. Danke für die Frage zum Filterkaffee!

      Tchibo nennt das nur Filterkaffee, weil das Ergebnis einem Filterkaffee sehr ähnlich ist. Es kommen Kapseln für “Filterkaffee” zum Einsatz.

      Damit ist eine Portion “Filterkaffee” zwar teurer als wenn man sie mit einer Filterkaffeemaschine zubereitet. Allerdings bekommt man eine ausreichend große Portion (große Tasse bzw. kleiner Becher) und das sehr viel schneller als mit einer Filterkaffeemaschine. Und bequemer ist es ebenfalls.

      Außerdem lassen sich die Kapseln sehr lange lagern. Das dürfte für den Einsatz in einer Ferienwohnung sprechen.

  3. Hallo Herr Springer
    Wir sind nach 3 Monaten Lärmplage auf der Suche nach einer leiseren Maschine. Unsere letztes Tchibo-Gerät war bedeutend geräuschärmer und praktisch ohne Vibration. Mit Saeco vibriert die gesamte Küchenkombination mit Steinplatte.
    Fazit: raten vom Kauf einer solchen Maschine ab

  4. Hallo, ich hatte vorher eine Caffissimo Classic
    Diese Tuttocaffee ist so laut und vibriert so stark, dass neulich sogar eine Tasse vom Rand des Abtropfgitters fiel. Habe den Tchibo Kundenservice kontaktiert. So laut war die Classic nicht
    Hoffentlich ist es kein Montagsgerät.

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