Mit einigem Aufwand bewirbt Jacobs seine beiden neuen Mischungen Crema D’Aroma und Espresso D’Aroma. Gedacht sind sie für Kaffeevollautomaten. Ich habe sie allerdings mit einer einfachen Siebträgermaschine getestet und kann sie Euch dafür empfehlen.
Neulich habe ich Euch hier im Blog die Website www.jacobsdaroma.com vorgestellt. Kurz gesagt geht es dort darum, auf unterhaltsame Art sein Kaffeewissen zu erweitern. Bis Ende November findet dort zudem ein Quiz statt, bei dem es zahlreiche Preise zu gewinnen gibt. Aber wie schmeckt eigentlich der Kaffee, um den es letztlich geht? Das wollte ich wissen und habe mir deshalb jeweils eine Packung schicken lassen.
Gedacht sind die beiden Sorten für die Zubereitung im Vollautomaten, doch wenn Ihr wie ich eine Siebträgermaschine nutzt, könnt Ihr Espresso D’Aroma und Crema D’Aroma ebenfalls verwenden. Das kann ich bereits als Ergebnis vorausschicken. Für die Zubereitung mit einer Filterkaffeemaschine oder per Handfilter scheinen diese Kaffees dagegen nicht geeignet zu sein. Ich habe es probiert. Leider kommt vom Geschmack dann nicht viel an.
Ganze Bohnen in großer Packung
Verkauft werden beide Sorten in 1.000-Gramm-Packungen mit ganzen Bohnen. Nun, ganze Bohnen bevorzuge ich sowieso – nicht nur, weil man dabei flexibler bei der Wahl der Zubereitung bleibt, sondern auch der Frische wegen. Ein Preisvergleich im Internet ergibt, dass eine Packung (Stand November 2014) ab rund 12 Euro erhältlich ist.
Beim ersten Öffnen der Verpackung ist bei beiden Produkten ein intensiver, angenehmer Kaffeeduft zu riechen. Der des Crema D’Aroma ist stärker, doch beim schwerer wirkenden Espresso D’Aroma mag ich die Kakaonoten. Außerdem erinnert mich sein Duft etwas an Beeren. Kommen wir zum Geschmackstest!
Wie schmeckt der Kaffee?
Jacobs Crema D’Aroma: Auf der Rückseite der Verpackung werden ausgewogener Geschmack und intensives Aroma angekündigt. Das kann ich bestätigen, wobei ich überrascht bin, wie fruchtig der Kaffee bei der Zubereitung als Espresso schmeckt. Jacobs vergibt im Geschmacksprofil drei von fünf Bohnen beim Punkt Säure, ich würde vier bis fünf vergeben. Hinter der ausgeprägten Zitrusnote treten andere Geschmackseindrücke zunächst zurück. Mir gefällt das, aber manchem Kaffeetrinker dürfte es zu sauer sein.
Ansonsten schmeckt der Crema D’Aroma dezent herb und würzig. Im Abgang ist er nur schwach bitter. Dieser Kaffee ist sehr aromatisch und wirkt insgesamt leicht. Das passt dazu, dass Jacobs zwei von fünf Bohnen beim Punkt Körper vergibt. Die Intensität wird dort mit drei von fünf Bohnen bewertet, das kommt hin!
Jacobs Espresso D’Aroma: Das auf die Verpackung gedruckte Geschmacksprofil verspricht eine kräftige Note sowie ein intensives Aroma. Ich mag den süßlich-zuckrigen Duft, den der Espresso frisch gebrüht verströmt.
Diese Sorte hat deutlich weniger Säure als die erste, doch eine von fünf Bohnen bei Säure im Geschmacksprofil halte ich für zu wenig. Gerade am Anfang ist die Säure nämlich gut zu schmecken, erst anschließend kommen bittere Noten zur Geltung, die nach und nach stärker werden. Im Nachklang schmeckt der Espresso D’Aroma würzig und die Kakaonoten (die ich seit dem ersten Schnuppern an der geöffneten Packung erwartet hatte), sind endlich zu schmecken. Stelle ich den Mahlgrad etwas feiner ein, kommen diese besser zur Geltung.
Der Geschmack hält sich übrigens sehr lange und wechselt schließlich zu malzig-herb. Hier sind schließlich ein paar rauchige Röstnoten erkennbar – angenehm unaufdringlich, da bin ich froh. Anders als der Hersteller würde ich im Geschmacksprofil beim Punkt Körper nur drei statt vier von fünf Bohnen geben und die Intensität sehe ich eher bei vier als bei fünf.
Empfehlenswert? Aber ja!
Mit beiden neuen Sorten könnt geschmacksstarken Kaffee zubereiten. Mir gefällt der Crema D’Aroma ein wenig besser als der Espresso D’Aroma, aber ich kann mich generell für Espresso mit ausgeprägter Säure begeistern.