Die dritte Privat Kaffee Rarität von Tchibo in 2018 nennt sich “Copranil Honduras”. Neben ganzen Bohnen werden Cafissimo-Kapseln angeboten.
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Für die Transparenz: Der Anbieter hat uns jeweils eine Packung zum Testen zur Verfügung gestellt.
Was sagt der Anbieter über den Kaffee?
Die Bohnen für die neue Rarität stammen aus einer tropischen Landschaft in 1.000 bis 1.500 Metern Höhe im äußersten Westen von Honduras. Tchibo beschreibt den Geschmack als ausgewogen mit leichten Nuancen von Schokolade. Die Cafissimo-Sorte erreicht auf der hauseigenen Intensitätsskala vier von sechs Kapseln.
Die Region Copán ist nicht nur für ihren Kaffee bekannt, sondern auch für die dort befindlichen Maya-Ruinen, die inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Vom Namen Copán hat die Kooperative Copranil und damit auch die aktuelle Privat Kaffee Rarität ihren Namen.
Unser Geschmackstest
Der Duft aus einer frisch geöffneten Packung ist intensiv, zuckrig-fruchtig und – ja, durchaus etwas schokoladig.
Frisch als Espresso oder Lungo zubereitet erinnert mich der Geruch an Kirschen. Während der Duft aus der gerade geöffneten Packung sehr intensiv war, ist er beim frisch aufgebrühten Espresso viel schwächer als erwartet.
Copranil Honduras eignet sich ausgezeichnet zur Zubereitung als Lungo im Vollautomaten. Ich mag seinen würzig-fruchtigen Geschmack, der besonders, wenn der Kaffee heiß ist, an Kirschen erinnert. Leicht abgekühlt schmeckt er auf angenehme Weise deutlich fruchtig-säuerlich, ja, geradezu spritzig, was ihn für heiße Tage zu einer guten Wahl macht.
Seine Schokoladenseite habe ich zunächst kaum herausschmecken können. Sie entfaltet sich erst eine Weile nach dem letzten Schluck, bleibt dafür allerdings schön lange erhalten.
Die Zubereitung als regulären Espresso kann ich – anders als bei den meisten von Tchibos Privat Kaffee Raritäten – allgemein empfehlen, jedenfalls mit den passenden Einstellungen. Bei meinem vergleichsweise einfachen Vollautomaten, den ich für diesen Test verwendet habe, kann ich bei der Intensität zwischen “ein und fünf Bohnen” wählen. Weniger ist in diesem Fall zwar nicht mehr, aber mehr will ich in diesem Fall gar nicht. Weniger intensiv schmeckt dieser Kaffee als Espresso besser.
Jetzt haben wir noch gar nicht über den Geschmack bei der Zubereitung als Filterkaffee gesprochen. Dabei eignen sich Tchibos Privat Kaffee Raritäten dafür am besten. Eines ist mir bei der Zubereitung als Filterkaffee sofort aufgefallen.
Copranil Honduras wirkt als Filterkaffee milder, weicher und fruchtiger. Die herben Noten sind stark, aber bitter wirkt der Kaffee dadurch kein Stück. Wie bei den Espressovarianten braucht die Kakaonote einen Moment, um sich zu entfalten, ist dann aber sogar besonders deutlich zu schmecken. Ein leichte Rauchnote habe ich ebenfalls bemerkt.
Die Cafissimo-Variante duftet frisch zubereitet stärker als der Kaffee aus den ganzen Bohnen. Er ist hier ebenfalls fruchtig wie bei Kirschen, allerdings wirkt er hier ein wenig süßlicher.
Tchibo empfiehlt die Zubereitung als Espresso. Die Zubereitung als Caffè Crema kann ich nach meinem Test ebenfalls empfehlen. Der Kaffee ist dann weniger fruchtig, aber immer noch sehr aromatisch und ziemlich herb.
Preis im Testzeitraum
Ein halbes Pfund Copranil Honduras verkauft Tchibo für 5,49 Euro – aber nur, solange der Vorrat reicht. Entsprechendes gilt für die Cafissimo-Kapseln, bei denen eine 10er-Stange 3,99 Euro kostet. Deutlich günstiger wird es beim Kauf von 80 Kapseln; dafür verlangt Tchibo 29,90 Euro. Beide Varianten tragen das Fairtrade-Siegel.
Fazit
An Copranil Honduras gefällt mir der würzig-fruchtige Geschmack, der mich an Kirschen erinnert und die langanhaltende Kakaonote im Abgang. Insbesondere für Cafissimo-Nutzer bedeutet die Aktionssorte mehr Abwechslung in der Espresso-Tasse.