Die Rarität No. 1 in 2021 verkauft Tchibo seit dem 25. Januar unter dem Namen Ipanema Arara Brazil. Den Namen hat die neue Rarität einerseits von einem in Brasilien beheimateten Vogel und andererseits vom berühmten Strand Ipanema in Rio de Janeiro.

Für die Transparenz: Der Anbieter hat mir eine Packung mit ganzen Bohnen für meinen unabhängigen Test zur Verfügung gestellt.

Was sagt der Anbieter über den Kaffee?
Der Kaffee aus diesem Test stammt von der Farm “Ipanema Coffees” in der Umgebung von Alfena in einer südlichen Region Brasiliens im Minas Gerais. Sie liegt auf einer Höhe zwischen 820 und 1.200 Metern.

Die Varietät “Arara” wurde hier 2018 zum ersten Mal angebaut, die erste Ernte war 2020 reif. Ihren Namen haben sie von den Aras (einer in Brasilien beliebten Papageien-Gattung) mit gelben Bäuchen, denn die reifen Kaffeekirschen strahlen in leuchtendem Gelb.

Den Geschmack beschreibt der Anbieter mit feinen Noten von Haselnuss mit ausgeprägter Süße. Auf der Tchibo-Intensitätsskala erhält der Ipanema Arara Brazil drei von sechs Bohnen.

Unser Geschmackstest
Aus der frisch geöffneten Packung duftet es nussig-süßlich; mir kommen dabei saftige Müsliriegel in den Sinn. Es wirkt frisch und ein wenig ungewöhnlich, denn ich habe für meine Tests bereits an sehr vielen Kaffeepackungen geschnuppert, aber dieser Geruch ist neu für mich. Entsprechend hoch waren damit allerdings meine Erwartungen an den Geschmack der Rarität No. 1 in 2021.

Der gerade zubereitete Kaffee hat einen leicht blumig-süßlichen Duft; außerdem bemerkte ich eine feine Zitrusnote. Zudem ist manchmal ein Hauch von Anis präsent.

Lungo
Ja, Haselnuss kommt hin. Sehr gut gefallen mir die herb-fruchtigen Noten, die mich an Grapefruit erinnern. Anders als bei der Zubereitung als Filterkaffee bemerke ich ein sympathisches fein-mineralisches Mundgefühl – fast samtig.
Americano
Etwas dünn im Vergleich zum Lungo wirkt der Americano, dafür allerdings sanfter, milder, was ebenfalls ansprechend ist. Obwohl mir die kräftigen Aromen bei der Zubereitung als Lungo mehr zusagen, kann ich Tchibos Rarität No. 1 in 2021 dennoch klar für die Zubereitung als Americano empfehlen.

Espresso
Als Espresso schmeckt mir der Ipanema Arara Brazil dagegen nicht, weil er sogar mir zu säuerlich-fruchtig ist, während die anderen Geschmackseindrücke nicht annähernd ähnlich verstärkt werden. Für die Zubereitung als Espresso ist dieser Kaffee zwar nicht gedacht, doch da mir bereits einige der Sorten dieser Produktreihe trotz eigentlich zu intensiver Fruchtnoten als Espresso gefallen hatten, habe ich auch die erste Rarität des neuen Jahres aus der kleinen Tasse gekostet.

Elektrische Filterkaffeemaschine
Weich vom Mundgefühl, sanft im Geschmack. Schön fruchtig mit etwas Süße, recht herb. Ausgewogen, unaufdringlich und doch aromatisch. Für die Zubereitung mittels Filterkaffeemaschine kann ich diese Sorte sehr empfehlen.

Stempelkanne
Aus der French Press schmeckt der Ipanema Arara Brazil im Wesentlichen wie aus der elektrischen Filterkaffeemaschine, jedoch sind die verschiedenen Eindrücke stärker ausgeprägt. Obwohl ich ein Fan von herben Noten im Kaffee bin, gefällt mir das in diesem Fall weniger gut, sodass ich in diesem Vergleich zur Zubereitung mit der klassischen Filterkaffeemaschine rate.

Außerdem ist der Gesamteindruck weniger sanft und harmonisch. Immerhin sind die Haselnussnoten beim Kaffee aus der Stempelkanne leichter zu erkennen. Ein paar Minuten nach dem Genuss sind diese sogar stark ausgeprägt.

Preis im Testzeitraum
Die Rarität No. 1 in 2021 ist nur erhältlich solange der Vorrat reicht. Ein halbes Pfund ganze Bohnen kostet 5,49 Euro. Auf den Verpackungen ist das Siegel der Rainforest Alliance.
Fazit
Es lohnt sich, den Ipanema Arara Brazil mit seinem eigenständigen Geschmacksprofil zu probieren. Am besten kommen die Aromen beim Lungo aus dem Vollautomaten zur Geltung. Wie sanft, harmonisch und ausgewogen Tchibos Rarität No. 1 in 2021 aus der elektrischen Filterkaffeemaschine wirkt, gefällt mir ebenfalls sehr gut.