Wann hast Du Deinen ersten Kaffee getrunken und wie hat er geschmeckt? Warum hast Du mit dem Kaffeetrinken angefangen und welche Art Kaffee trinkst Du regelmäßig? Fragen wie diese wurden Kaffeetrinkern für den neuen Kaffeereport von Tchibo gestellt, der diese Woche veröffentlicht wurde. Ich habe einen Blick in die gedruckte Ausgabe geworfen und bin – wie immer – von der Menge an Fakten etwas benommen.
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Das elfte Jahr in Folge hat Tchibo gemeinsam mit brand eins und Statista seinen Kaffeereport mit “ veröffentlicht, eine Sammlung mit unzähligen Zahlen und Fakten, ansprechend gestaltet und leicht zugänglich. Über 5.000 Kaffeekonsumenten in Deutschland wurden dafür befragt.
Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2012 hatte ich hier Jahr für Jahr auf der Website jeweils das neue “Kaffee in Zahlen” – wie der offizielle Titel damals lautete – vorgestellt. Bis auf die letzten beiden Ausgaben von 2020 und 2021, denn die Corona-Pandemie brachte auch mein Leben durcheinander und sorgte für zusätzliche Belastungen.
Ich erwähne das aus folgendem Grund. Als ich auf der Titelseite des Kaffeereports 2022 “Schwerpunkt: Neubeginn” las, dachte ich gleich: Da war die Idee bestimmt, das für dieses Jahr erwartete Lebensgefühl von Optimismus und Freiheit aufzugreifen. Dieses Jahr würden die Menschen das Leben wieder voll auskosten, enorme Nachholeffekte sollten für einen deutlichen Aufschwung sorgen, hieß es in zahlreichen Prognosen für 2022. Und das hatte ja nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen mentalen Aspekt. Doch Ende Februar löste der Krieg in der Ukraine die Corona-Pandemie als nahtlos als großes Krisenthema ab.
Tchibos Kaffeereport 2022 hat deshalb zwei Vorwörter: “Davor” und “Danach” lauten die Überschriften. “Das Thema dieser Ausgabe stammt von davor”, beginnt das erste. “Nach mehr als zwei Jahren Pandemie war Leichtigkeit unser Ziel. Wir wollten durchatmen, entspannen, feiern, endlich wieder unter Menschen gehen und ein Heft produzieren, das sich der Lebensfreude und dem Neubeginn widmet.”
Die Argumentation am Ende, warum es “bei näherem Hinschauen” nun doch “keinen besseren Schwerpunkt für die diesjährige Ausgabe” hätte geben können, überzeugt mich nicht: “Denn jeder Neuanfang ist wie ein weißes Blatt Papier. Er ist ein Versprechen: Alles ist möglich. Machen wir das Beste daraus”. Im Sinne des Themas hätte man aufgrund aktueller Ereignisse thematisch auch noch mal von vorne anfangen und das Heft ggf. später im Jahr veröffentlichen können – aber ich sehe eh keinen Rechtfertigungsbedarf dafür, in der aktuellen Zeit nach vorne und auf die schönen Seiten des Lebens zu schauen.
Zudem stehen beim Kaffeereport weiterhin die Daten und Zahlen im Mittelpunkt. Und die sehen dieses Jahr optisch besonders gut aus. Ich weiß nicht, ob die Macher des Kaffeereports dieses Mal bewusst dynamischere Farben ausgewählt haben, doch mir gefällt der so erzeugte frischere Look sehr gut. Was die Farben angeht, war ich zuletzt nämlich nicht mehr so zufrieden.
Abgerundet wird der Kaffeereport 2022 wie gewohnt durch ein paar Artikel, die das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe behandeln und dabei mitunter recht weit in die Tiefe gehen. In digitaler Form als PDF ist die neue Ausgabe kostenlos als Download erhältlich unter
https://tchibo.de/kaffeereport.
Übrigens: Der Kaffeereport 2022 ist auch Thema in der aktuellen Ausgabe von Tchibos Podcast “5 Tassen täglich – Kaffee-Wissen to go”.