Vor ein paar Tagen hatte ich schon wieder einen Umschlag vom Nespresso Club im Briefkasten. Darin waren Informationen zu den Club Services von Nespresso sowie zum Nachhaltigskeitsprogramm Ecolaboration.
Erst vor einem Monat bestätigte mir der Nespresso Club schriftlich meine Gutschrift aus der Cashback-Aktion. Vor ein paar Tagen erhielt ich einen ziemlich dicken Umschlag mit Informationsmaterialien. Nespresso trägt vielleicht ein wenig dick auf, doch mir gefällt es sehr gut, dass das Unternehmen nach dem Kauf einer Kaffeemaschine am Kunden dran bleibt und sich weiter um ihn bemüht. Sicher, das große Geld macht das Unternehmen mit dem Verkauf seiner Kaffeekapseln, nicht mit den Kaffeemaschinen. Das trifft grundsätzlich aber auch auf andere Anbieter von Portionskaffee-Systemen zu. Mir ist nicht bekannt, dass sich diese Konkurrenten ähnlich intensiv um ihre Kunden kümmern würden.
Es geht ja nicht bloß um Kaffee
Nespresso verkauft natürlich nicht nur Kaffeemaschinen, Kaffee und einiges an Zubehör, sondern ein Lebensgefühl. Es geht um Lifestyle, nicht nur um Kaffee. So gewinnt Nespresso nicht nur Fans, sondern motiviert auch Kritiker stärker als andere Marken. In dem Heft zu den Club Services wird herausgestellt, dass „der Nespresso Club“ und seine Spezialisten“ einem „rund um die Uhr bei jedem Schritt zur Seite“ stünden. Das bringt mich zum Schmunzeln, denn mit einem nächtlichen Kaffeemaschinen-Notfall rechne ich für die nächste Zeit nicht. Die Kunden ausdrücklich zu ermuntern, den Kundenservice in Anspruch zu nehmen, gefällt mir allerdings sehr gut.
Service wird in den Vordergrund gestellt

Viele Unternehmen verstecken mehr oder weniger ihre Service-Nummern, selbst dann, wenn diese (anders als bei Nespresso) kostenpflichtig sind. Der Trend geht dahin, den Service sozusagen an den Kunden auszusourcen. Die Kunden sollen sich möglichst selbst helfen, mit FAQ-Seite auf der Website oder (ganz modern) Communitys im Internet. Im Heft über die Club Services wird man auf fast jeder Seite dazu aufgefordert, sich helfen und beraten zu lassen. Immerhin steht hier endlich einmal ganz klar, was man als Verbraucher mit den alten Kapseln tun soll. Für seine Aluminium-Kapseln steht Nespresso stark in der Kritik.
Mit relativ geringem Aufwand kann Aluminium jedoch sehr gut wiederverwertet werden. In vielen Ländern mag das nicht funktionieren, weil entsprechende Systeme für Recycling fehlen und/oder die Bevölkerung bei der Mülltrennung zu nachlässig ist.
In Deutschland haben es die Verbraucher ausgesprochen leicht, denn gebrauchte Nespresso-Kapseln können einfach in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack geworfen werden. Und die große Mehrheit der deutschen Nespresso-Kunden macht das auch.

Nachhaltigkeitsprogramm Ecolaboration

Neben den Informationen zu den Club Services befand sich in dem Umschlag eine nach vier Seiten aufklappbare Mappe mit Informationen zu Ecolaboration, dem 2003 von Nespresso ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitsprogramm. Ein wenig irritierend ist es schon, wenn Infomaterial zum Thema Nachhaltigkeit dermaßen aufwendig gestaltet ist, denn so wird eher der Eindruck von Ressourcenverschwendung erweckt. Andererseits wäre es merkwürdig, wenn ausgerechnet bei diesem Thema eine Ausnahme gemacht würde. Viele Informationen bekommt man hier nicht, ausführlich informieren kann man sich unter www.nespresso.com/ecolaboration auf der Website.
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