Billige Kaffeepads, das ist ein kleiner Widerspruch in sich. Wer für seinen Kaffee vor allem wenig Geld ausgeben möchte, sollte zu Filterkaffee greifen. Die Zubereitung in einer Padmaschine ist vergleichsweise kostenintensiv, wenngleich man durch Preisvergleiche und den Kauf günstiger Marken bzw. Discountmarken sparen kann.
Seit ein paar Monaten besitze ich eine Senseo-Padmaschine. Gekauft habe ich sie nicht, sondern als Zugabe bei einem Büroartikelversand erhalten. Ehrlich gesagt habe ich mich durch die kostenlose Senseo-Maschine dazu verlocken lassen, einen neuen Büroartikelversand auszuprobieren. Das habe ich nicht bereut. Ich habe sogar noch ein wenig mehr Freude am Kaffeetrinken als vorher.
Allerdings trinke ich seit dem Eintreffen der Padmaschine weniger Kaffee als vorher. Das ist kein Widerspruch, denn große Becher füllt man damit nicht. Das sollte man vor der Anschaffung eines solchen Geräts nämlich wissen: Aus einem Kaffeepad bekommt man nur eine ziemlich geringe Menge zubereiteten Kaffees heraus. Ein größerer Kaffeebecher bedeutet zwar nicht entsprechend mehr Kaffeegenuss, aber ich kann die Enttäuschung mancher Menschen verstehen, wenn sie plötzlich nur noch kleine Portionen bekommen.
Große Auswahl
Ausgleichen kann man dies, indem man zwei Pads auf einmal in die Maschine einsetzt und den Knopf für zwei Tassen drückt, aber nur einen Becher benutzt. Dann erreicht man einen „normalen Füllstand“. Spätestens an dieser Stelle kommt einem der Gedanke, auf billige Kaffeepads umzusteigen. Im Gegensatz zu den Kapsel- und Disc-Systemen anderer Hersteller ist man bei einer Senseo von Philips nicht auf eine ganz bestimmte Kaffeemarke angewiesen. Das ist aus meiner Sicht das beste Argument für eine Senseo: Man behält als Verbraucher die Freiheit, aus einer Vielzahl von Marken wählen zu können.
Inzwischen habe ich Pads verschiedener Hersteller ausprobiert und kann sagen: Wie gut der Kaffee schmecken wird, lässt sich nicht vorher am Preisschild ablesen. Von den Original-Pads von Douwe Egberts haben mir alle bislang ausprobierten Sorten gut gefallen, doch einige billige Alternativen haben mich ebenfalls überzeugt. Trinkbar waren sie alle, doch die geschmacklichen Unterschiede lassen sich nicht leugnen.
Fazit
Pads sind nichts für diejenigen, die große Mengen Kaffee trinken möchten. Ist man auch mit kleinen Portionen zufrieden, halten sich die Kosten in Grenzen. Geschmacklich überzeugen auch billige Pads, der Preis sagt wenig über den Geschmack aus. Daher testet man am besten der Reihe nach jeweils die Pad-Produkte, die gerade „im Angebot“ und somit besonders günstig zu bekommen sind. So wird man oft Markenkaffee zum Discountpreis erhalten. Bis man alle Sorten probiert hat, wird einige Zeit vergehen. Diese Art von Abwechslung ist mir wichtig. Ansonsten greife ich im Zweifel zu fair und nachhaltig hergestellten Produkten. Dafür zahle ich gerne einen kleinen Aufpreis. Eine gewisse Auswahl zertifizierter Kaffees gibt schon in Form von Pads.
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