Meine Lieblingsfiliale von Balzac Coffee wurde geschlossen. Die Balzac-Filiale am Steinplatz in der Hardenbergstraße in Berlin-Charlottenburg gibt es nicht mehr, stattdessen hat sich Steinecke dort eingemietet. Beim Vorbeilaufen heute sah dieser Standort von Steinecke von außen zwar ganz vielversprechend aus, aber dass ausgerechnet hier das Balzac Coffee verschwunden ist, schmerzt. Ich hatte mich bereits darauf gefreut, hier wieder einen Orange Spice Latte zu trinken im Winter.
Bäckereien, in denen man sonntags Brot und Brötchen frisch kaufen kann, gibt es in der Nähe vom Bahnhof Zoo jedenfalls schon genug. Aber gut, ich habe mir vorgenommen, demnächst auf einen Becher Kaffee hier einzukehren. Ganz in de Nähe (in der Knesebeckstraße) befindet sich zwar noch ein Balzac Coffee, aber das hat mich von der Atmosphäre her noch nie überzeugt, während ich das große Balzac am Steinplatz mit seiner langen Fensterfront und ruhigen Atmosphäre sehr mochte. Filialschließungen wird keine Kaffeekette leichtfertig vornehmen, aber ich bin dennoch schwer enttäuscht.
Einige Zeit vorher hatte bereits nicht weit weg Starbucks die Filiale am Ernst-Reuter-Platz geschlossen, aber dort hat sich bisher nicht einmal ein Nachmieter eingerichtet, wohingegen der Wechsel von Balzac Coffee zu Steinecke anscheinend nahtlos erfolgte. Einen Leerstand hatte ich dort jedenfalls nicht erblickt.
Dabei gelten Kaffeebars in Europa doch weiterhin als Wachstumsbranche und wird in Deutschland weiter sehr viel Kaffee getrunken, auch in der Krise ist Kaffee sehr gefragt. Eine Kundeninformation auf der Website wäre das Mindeste, was ich bei Filialschließungen von einer Kaffeekette erwarte. Ein Kunde, der nachvollziehen kann, warum sein Café geschlossen wurde, wird er mehr Verständnis zeigen.
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