“Márcala” heißt die vierte Privat Kaffee Rarität, die Tchibo dieses Jahr in die Filialen bringt. Der Kaffee stammt aus Honduras und wird in Form ganzer Bohnen sowie in zwei verschiedenen Sorten Cafissimo-Kapseln angeboten: Espresso und Caffè Crema. Für die Transparenz: Tchibo hat uns jeweils eine Packung zum Testen zur Verfügung gestellt.

Was sagt der Anbieter über den Kaffee?
“Im Südwesten des Regenwald bedeckten Honduras liegt die Region Márcala, Heimat der Familie Acosta und ihrer Farm Cerro Bueno. Auf 210 Hektar Land wird hier Hand in Hand außergewöhnlich hochwertiger Kaffee angebaut”, heißt es im Text auf der Verpackung. “Hinter dieser neuen Rarität steckt nicht nur die jahrelange Expertise und Leidenschaft für Kaffee; auch der lange Reifeprozess verleiht den Bohnen ihren ausgewogenen Geschmack mit feinen Nuancen von Nougat.”

Unser Geschmackstest
Cafissimo Caffè Crema (Stärke 4): Duftet blumig-würzig, pfeffrig, nach Muskat. Im Geschmack ist dieser Kaffee leicht fruchtig, sanft und elegant, aber herb und leicht würzig. Mir gefällt das fein-mineralische Mundgefühl; die dezente Rauchnote im Abgang passt sehr gut dazu. Im Gegensatz zu den beiden anderen Varianten kann ich beim Caffè Crema sogar die angekündigten feinen Nuancen von Nougat schmecken.

Cafissimo Espresso (Stärke 4): Duftet zuckrig-fruchtig, wie Wein oder Trauben und etwas zimtartig. Der Cafissimo Espresso ist fruchtiger, auf eine gute Art säuerlicher als die erste Kapselvariante. Mir gefällt, dass er schön herb und würzig im Abgang ist. Die spritzig-fruchtigen Geschmackseindrücke einerseits und die herben Noten andererseits ergänzen sich gut. Im Abgang ist der Márcala als Espresso leicht rauchig, was hier sehr gut passt.

Ganze Bohne: Die frisch geöffnete Packung verströmt einen fruchtig-süßen Duft, der mich an Pfirsich oder Aprikose erinnert. Für den Test mit den Bohnen habe ich eine elektrische Filterkaffeemaschine, eine Stempelkanne sowie einen Vollautomaten verwendet.

Elektrische Filterkaffeemaschine und Stempelkanne: Gerade aufgebrüht duftet der Filterkaffee süßlich-würzig-scharf: Ich denke an Pfeffer und Muskat. Im Geschmack ist der Filterkaffee auffallend sanft, elegant und leicht fruchtig, ohne säuerlich zu wirken; im Abgang ist er dezent herb und es zeigen sich ein fein-mineralisches Mundgefühl sowie eine dezente Rauchnote. Keine Frage: Die Stempelkanne sorgt in diesem Test für das beste Geschmackserlebnis.

Vollautomat: Espresso und Caffè Crema aus dem Vollautomaten überzeugen mit einem Duft wie heißer Rosinenkuchen. Besser wird es bei den ganzen Bohnen im Vollautomaten dann allerdings nicht mehr. Als Espresso ist Márcala deutlich zu säuerlich. Als Caffè Crema ist der Kaffee vergleichsweise mild und angenehm fruchtig-herb, kann im Gesamtergebnis dann aber nicht überzeugen.

Was sonst noch wichtig ist
Die Bohnen stammen aus nachhaltigem Anbau. Alle Produkte tragen das Siegel der Rainforest Alliance.
Preis im Testzeitraum
Eine 10er-Packung der beiden Cafissimo-Sorten kostet 3,99 Euro. Ein halbes Pfund ganze Bohnen verkauft Tchibo für 5,49 Euro.

Fazit
Tchibos neue Privat Kaffee Rarität Márcala aus Honduras bietet ein ausgewogenes Geschmackserlebnis ohne Extreme. Im Test haben alle drei Varianten überzeugt, aber die ganzen Bohnen kann ich nur für Filterkaffee, nicht für Espressogetränke empfehlen.
Habt Ihr die neue Kaffeesorte bereits getestet? Was sind Eure Eindrücke?
Espresso Grand Classe und Cafe Crema Grand Classesind sehr Gut leider sind sie nicht mehr verfügbar???
Im Onlineshop von Tchibo werden sie heute (Stand 29. Oktober) noch als verfügar angezeigt. In den einzelnen Filialen kann es anders aussehen. Es handelt sich ja um nur für kurze Zeit erhältliche Sorten aus einem speziellen Anbaugebiet.