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Esperto Caffè: Vollautomat von Tchibo im Test

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Einen Vollautomaten unter eigener Marke, den gibt es jetzt auch bei Tchibo. “Esperto Caffè” heißt das Gerät. Zubereiten kannst Du damit Espresso, Caffè Crema und Americano. Einen Milchaufschäumer hat dieser Kaffeevollautomat dagegen nicht.

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Weitere Informationen

Für die Transparenz: Für meinen unabhängigen Test hat mir der Hersteller ein Gerät und zwei Packungen Kaffee zur Verfügung gestellt.

Ausstattung und Funktionen

Tchibos erster Kaffeevollautomat ist geradezu minimalistsich geraten. Statt einer Vielzahl an Funktionen, die so manchen Kaffeetrinker verwirren, bietet dieses Gerät nur wenig mehr als das Allernötigste.

Zubereiten kannst Du damit Espresso, Caffè Crema – also einen verlängerten Espresso – sowie Americano – was sozusagen ein nachträglich verdünnter Espresso ist. Über eine eigene Taste kannst Du vor jedem Brühvorgang dafür sorgen, dass mehr Bohnen verwendet werden und der Kaffee dadurch kräftiger wird. Diese Plus-Taste für die Bohnen ist ein echtes Plus.

Für die Zubereitung von Kaffeegetränken mit Milch brauchst Du einen separaten Aufschäumer. Ich nutze dafür gerne einen Induktionsaufschäumer.

Dafür ist der “Esperto Caffè” wirklich nicht groß: Mit seinen Abmessungen von 18 cm mal 31,5 cm mal 40 cm braucht er für einen Vollautomaten sehr wenig Platz. Daran gemessen ist der clever ins Gehäuse integrierte Wassertank mit seinem Fassungsvermögen von 1,1 Litern fast schon groß.

Der Wassertank ist relativ groß | Foto: Redaktion

Der Bohnenbehälter an der Gehäuseoberseite bietet standardmäßig Platz für 160 Gramm Bohnen. Über den mitgelieferten Aufsatz lässt sich das Fassungsvermögen auf 300 Gramm Bohnen fast verdoppeln.

Geöffneter Deckel auf dem Aufsatzbehälter | Foto: Redaktion

Praktisch: Der Bohnenbehälter ist dank einer Gummierung am Rand dicht abgeschlossen, womit die Bohnen nicht so schnell an Geschmack verlieren. Leider muss man den Deckel öffnen, um genau feststellen zu können, wie viele Bohnen sich noch im Inneren befinden. Der Deckel ist zwar leicht transparent, aber im Alltag reicht das nicht, um zu sehen, wie viele noch drin sind.

Design und Verarbeitung

Für einen so preiswerten Vollautomaten bietet der “Esperto Caffè” ein wirklich überzeugendes Design. Kunststoffgehäuse gefallen mir grundsätzlich gut, aber wie bei den meisten anderen Geräten auch, gibt es zu viele glänzende Bereiche, die ständig gereinigt werden müssen, weil Fusseln, Flecken und Staub darauf so gut zu sehen sind. Erschwerend kommt hin, dass man beim Wischen sehr schnell kleine Kratzer verursacht. Auch in dieser Hinsicht ist der “Esperto Caffè” leider keine Ausnahme.

Hier ist gut zu sehen, dass bereits Kratzer in der glänzenden Oberfläche sind | Foto: Redaktion

Bitte, liebe Hersteller: Lasst das sein! Die vielen glänzenden Teile mögen im Verkaufsraum und im Katalog richtig was hermachen. Aber im Alltag verlieren wir als Nutzer daran schnell die Freude.

Das Gerät wirkt gut durchdacht und macht einen stabilen Eindruck. Es braucht nur wenig Platz und sieht auch danach aus. Nicht nur der Bohnenbehälter befindet sich innerhalb des Gehäuses, auch der Wassertank ist nicht zu sehen, wenn er sich im Gerät befindet. Mir gefällt sehr gut, dass der Tankdeckel mit dem Tank verbunden ist. Damit kann er beim Öffnen nicht versehentlich in den Tank hineinfallen. Das ist mir bei anderen Kaffeemaschinen oft passiert.

Bedienung und Nutzerfreundlichkeit

Einerseits beschränkt sich Tchibo bei seinem ersten eigenen Vollautomaten auf die Grundfunktionen. Das ist kein Luxus-, sondern ein Basisgerät. Auf den zweiten Blick bietet es aber doch ein wenig mehr als nur das Allernötigste.

EIn beleuchteter Kaffeeauslauf ist in dieser Preisklasse eine Überraschung | Foto: Redaktion

Mit einem beleuchteten Kaffeeauslauf hatte ich nicht gerechnet. Das sieht nicht nur gut aus, das ist nützlich. Die Bedienung über das Touchdisplay ist einfach. Diese Kombination aus Anzeige und Bedienfeld hat vor allem den Vorteil, dass sie so wenig Platz im Gehäuse benötigt.

Das integrierte Mahlwerk lobt der Hersteller als besonders leise. Das würde ich nicht sagen, aber es gibt keine schrillen Töne. Und das ist viel wichtiger als die Lautstärke.

Typisch Tchibo gibt es ein gedrucktes Handbuch in mehreren Sprachen mit kurzen, verständlichen Texten und zahlreichen Abbildungen. Das ist vorbildlich.

Reinigung und Wartung

Der Auffangbehälter für den verbrauchten Kaffee lässt sich schön einfach herausziehen. Er ist leicht zugänglich, weil die Abstellfläche über Magnete mit dem Gehäuse verbunden ist. Kein Kraftaufwand, kein Einrasten, das gefällt mir sehr gut.

Der Tresterbehälter für den verbrauchten Kaffee ist recht schnell gefüllt. Ich rate Dir aber sowieso, ihn mindestens alle zwei Tage zu leeren und auszuspülen.

Was sonst noch wichtig ist

Der Einführungspreis im Herbst 2018 beträgt 249 Euro. Welcher Preis es später einmal sein wird, weiß ich leider nicht.

Bei 249 Euro ist der Esperto Caffè vom Preis her fast schon eine Alternative zu Kapselmaschinen. Wenn Du also gerade darüber nachdenkst, Dir eine Kapselmaschine anzuschaffen, denk noch mal nach! Ein Vollautomat könnte günstiger sein als Du denkst.

Update (5. November): Tchibo verkauft das Gerät zu einem anderen Preis als ursprünglich angekündigt.  War bisher von 249 Euro die Rede – auf meinem Testgerät war sogar ein großer Aufkleber mit diesem Preis, wie Du im Video sehen kannst – sind es jetzt 269 Euro. (Okay, jetzt merke ich, dass da “ca.” vor der Zahl auf dem Aufkleber stand.) Inhaber einer TchiboCard zahlen andererseits lediglich 199 Euro. Diese Kundenkarte von Tchibo ist kostenlos erhältlich, sodass die Änderung im Großen und Ganzen ein klarer Vorteil ist.

Fazit

Mit dem “Esperto Caffè” bringt Tchibo den ersten Vollautomaten unter eigener Marke heraus. Das ansprechende Design, das kompakte Gehäuse, die einfache Bedienung und nicht zuletzt der geringe Einführungspreis machen das Gerät für diejenigen interessant, die unkompliziert ohne besondere Extras zu Hause Espresso zubereiten wollen und auf einen eingebauten Milchaufschäumer verzichten können.

Der Kaffeeauslauf des Esperto Caffè ist beleuchtet | Foto: Redaktion

Abgesehen davon, dass das Gehäuse Staub, Fusseln und Flecken anzieht, ist mir im Test nur ein ärgerlicher Nachteil aufgefallen: die hohe Anfälligkeit für Kratzer beim Reinigen. Entschärfen lässt sich das Problem durch das Putzen mit Microfasertüchern.

Blogger: Neben diesem Kaffeeblog hier geht es auf oliverspringer.com um Mindset und Tools für mehr Produktivität. YouTuber: Reviews aus meinem Kaffeeblog. Radiomacher: Gemeinsam mit einem Kollegen aus meiner Zeit bei JAM FM habe ich 2018 PELI ONE entwickelt - mit Hip-Hop, Soul und ganz viel R&B. Lofi-Hip-Hop bei METAMA: Produktion von Lofi-Hip-Hop zum Entspannen und konzentrierten Arbeiten inkl. 24/7-Livestream METAMA LOUNGE auf YouTube. K-Pop-Fan. Serien-Fan.

1 Kommentar

  1. Hallo,

    besten Dank für den Test und die Zusammenfassung.
    Weißt du, wie viel Gramm Bohnen pro Mahlvorgang gemahlen werden und wie viel mehr es durch die Plus-Taste werden?

    Besten Dank und Grüße
    Alex

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