Die erste Privat Kaffee Rarität von Tchibo in 2019 stammt aus Brasilien und nennt sich „Veloso Brasil“. Wie bei der vierten, fünften und sechsten Rarität im vorigen Jahr werden neben ganzen Bohnen wieder Cafissimo-Kapseln angeboten.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für die Transparenz: Der Anbieter hat uns jeweils eine Packung für unseren unabhängigen Test zur Verfügung gestellt.
Was sagt der Anbieter über den Kaffee?
Mit der Fazenda von Pedro Humberto Veloso arbeitet Tchibo seit 2011 zusammen. Die Farm Santa Cecília in der Region Minas Gerais im Südosten Brasiliens ist seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz.
Tchibo empfiehlt die Zubereitung der ganzen Bohnen als Filterkaffee und beschreibt den Geschmack als samtig-mild mit feiner Haselnussnote.
Dem Getränk aus der Cafissimo-Kapsel (empfohlen als Caffè Crema) schreibt der Hersteller ein nussiges Aroma mit ausgeprägter Röstnote zu.
Cafissimo-Skala (Angaben von der Verpackung):
- Intensität: 4 von 6 Bohnen
- Körper: 4 von 6 Bohnen
- Säure: 2 von 6 Bohnen
- Röstung 4 von 6 Bohnen
Unser Geschmackstest
Die Bohnen der frisch geöffneten Packung duften süß und beerig.
Die vom Hersteller empfohlene Zubereitung als Filterkaffee sagt mir am meisten zu. Der Filterkaffee duftet süßlich-fruchtig mit einem Hauch von Kardamom.
Er schmeckt herb und gleichzeitig etwas süßlich und wirkt insgesamt mild, sorgt für ein raues Mundgefühl und hat einen merklich schokoladigen Abgang.
Bei der Zubereitung im Vollautomaten sagt mir der Veloso Brasil am ehesten als Espresso zu. Er duftet leicht fruchtig-süßlich, doch im Vergleich zu den vielen anderen Kaffees dieser Produktreihe ist er als Espresso kaum säuerlich, sondern bietet eher ein herb-würzig-aromatisches Geschmackserlebnis. Außerdem wirkt er cremig.
Als Americano duftet dieser Kaffee neben den würzigen Aromen auf milde Art süß, mit einem Hauch von Kardamom. Ein wenig erinnert er mich an Mandel bzw. Marzipan.
Im Geschmackstest wirkt der Veloso Brasil als Americano etwas herb, kurz fruchtig-süßlich und – was mir gut gefällt – malzig.
Beim Einsatz des Vollautomaten kann ich die Zubereitung als Lungo nicht empfehlen. Der dezent säuerlich-fruchtige Geschmack mit herben Noten und einem fein-mineralischen Mundgefühl ist zwar nicht schlecht, aber insgesamt zu langweilig. Für diese Zubereitung sind andere Kaffees weit besser geeignet.
Bei der Zubereitung mit den Cafissimo-Kapseln ist der Duft des Veloso Brasil fruchtig-süßlich wie bei Sauerkirschen.
Anfangs schmeckt er auffallend herb, er ist kaum bitter, sondern sondern cremig-feinherb mit einem sehr kurzen fruchtigen Moment und wirkt insgesamt mild und weich. Im Abgang zeigte sich in meinem Geschmackstest eine dezente Rauchnote.
Was sonst noch wichtig ist
Tchibo verkauft den Veloso Brasil seit Mitte Februar. Ein halbes Pfund ganze Bohnen kostet 5,49 Euro, eine 10er-Packung Kapseln für das Cafissimo-System 3,99 Euro.
Der Kaffee stammt aus nachhaltigem Anbau. Die Verpackungen tragen das Siegel der Rainforest Alliance. Für den Test mit den Kaffeekapseln habe ich eine Cafissimo mini sowie eine Cafissimo LATTE verwendet.
Fazit
Die geschmacksstarken Cafissimo-Kapseln gefallen mit gut, denn sie bieten ein auffallend anderes Geschmacksprofil als die Kapseln aus dem Dauersortiment. Die ganzen Bohnen bietet der Hersteller für die Zubereitung als Filterkaffee an. Und nur für diese Zubereitung möchte ich die ganzen Bohnen empfehlen.